Leckeres Eis von der Costa Blanca: Ulalá stellt 100 Prozent natürliches Fruchteis her

Leckeres Eis von der Costa Blanca: Ulalá stellt 100 Prozent natürliches Fruchteis her
8 Okt 2021

Eis am Stiel, das nach echtem Obst schmeckt, gibt es an der Costa Blanca. Die kleine Eisfabrik Ulalá Helados stellt in Finestrat handwerklich 100 Prozent natürliches Speiseeis her, ohne künstliche Konservierungs- und Farbstoffe und ohne Luft.

Finestrat – Mango, Wassermelone, Erdbeere, aber auch Turrón, Erdnusscreme und Tinto de Verano kommen an der Costa Blanca auf dem Holzstiel und eiskalt daher. In einer unscheinbaren Halle im Bulevar Industrial in Finestrat stellt das Unternehmen Ulalá 100 Prozent natürliches Speiseeis her. Gerne hätten die Costa Nachrichten den Artikel über das in Handarbeit hergestellte Eis schon zu Beginn des Sommers geschrieben. Doch zu gefragt waren die 31 Sorten des Eisherstellers, dessen acht Angestellte in dieser Saison sage und schreibe 280.000 Stieleise manuell produzierten – da war keine Zeit für die Presse.

Erst jetzt, nach der Hochsaison, kann Geschäftsführer Álvaro Valiente etwas durchschnaufen. Er und drei Geschäftspartner riefen Ulalá 2017 in Madrid ins Leben, seit 2020 ist die Eisfabrik an der Costa Blanca angesiedelt. „Einer meiner Geschäftspartner hatte diese Art Eis am Stiel in Brasilien gesehen, und er schlug vor, das auch in Spanien zu versuchen“, erzählt Geschäftsführer Valiente. „Und wir dachten, klar, Eis am Stiel verkauft sich doch schon immer gut, seit wir Kinder waren.“

Eis von der Costa Blanca: Am Stiel und auf die südamerikanische Art
Aber statt industriell wollte Ulalá es auf die südamerikanische Art machen – mit 100 Prozent natürlichen Zutaten, ohne Geschmacksverstärker, Konservierungs- oder Farbstoffe. „Und ohne Luft, die industriell hergestellten Eissorten meist zugefügt wird“, verrät Valiente. So schmeckt das Eis aus Finestrat - und das ist redaktionell erprobt- fast wie frisches Obst von der Costa Blanca.

„Hier bei Ulalá zerkleinern wir das Obst per Hand mit dem Pürierstab“, erzählt die Brasilianerin Fabiana Guedes, die für die Produktion verantwortlich ist. Dann reift es bei rund vier Grad noch etwas nach. Anschließend wird das Obstmus in spezielle Eisformen gefüllt und in der Eismaschine angefroren. „Nach 15 bis 20 Minuten nehmen wir die Formen heraus, stecken die Holzstiele hinein und lassen das Eis fertig gefrieren“, erklärt Guedes. „Es ist ein sehr handwerklicher Prozess, und ich mache meine Arbeit mit großer Begeisterung.“

Das Fruchteis von Ulalá beinhalte sehr wenig Wasser und zusätzlichen Zucker, „wir wollen es so natürlich wie möglich belassen“. Das sei nicht immer möglich, da zum Beispiel die fürs Oreo-Eis verwendeten Kekse bereits zusätzlichen Zucker und andere Stoffe enthielten. „Aber ich selbst füge als Konservierungsmittel nur Zitrone hinzu“, sagt die Brasilianerin. Als Bindemittel werde eine Art Maisstärke beigefügt. Noch nicht einmal pasteurisiert werde das Eis, weshalb das Gesundheitsamt regelmäßig Qualitätskontrollen durchführe.

Eis aus der Massenherstellung: 70 Prozent Apfelsaft und Luft
„Es macht mich sehr sauer, wenn ich bei Supermarkt-Eis auf dem Etikett lese: mit 80 Prozent Frucht“, sagt Guedes. „Denn das sind meist 70 Prozent Apfelsaft und zehn Prozent Obst – und das gibt es bei mir nicht.“ Die Produktion in Finestrat steht nun bis Anfang nächsten Jahres still, stattdessen tüfteln Fabiana Guedes und Álvaro Valiente an neuen Geschmacksrichtungen.

30 Prozent seiner Produktion verkauft Ulalá nach Frankreich. Außerdem sei Portugal ein guter Abnehmer, der Rest werde auf dem nationalen Markt vertrieben. Und wo kann man die natürlichen Stieleise an der Costa Blanca probieren? „Unsere Verteiler beliefern vor allem Hotels und Campingplätze, zum Beispiel das Hotel Vista Mar in Benidorm, den Campingplatz La Voreta in Villajoyosa oder das Albir Garden Resort“, sagt Valiente. Wer den Ulalá-Effekt erleben will, muss das also wohl mit einem Hotel- oder Camping-Urlaub in Spanien verbinden.

Source: https://www.costanachrichten.c...

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